Joachim von Beesten
Björn Steiger Stiftung
„SmartMeeting ist uns als Lösungsanbieter aufgefallen, der bereits in den anfänglichen Monaten der Corona-Pandemie mit einer digitalen Anwendung zur Kontaktdatenerfassung an zahlreichen Stellen in Hessen und bundesweit unterstützen konnte.“
2019 konnte die Björn Steiger Stiftung auf 50 Jahre Engagement für die Lebensrettung zurückblicken. Einführung des Rettungsdiensts, BOS-Sprechfunk im Rettungsdienst, Notruftelefone am Straßenrand, Luftrettung, 24-Stunden-Notarztsystem – dies alles und noch viel mehr hat die Björn Steiger Stiftung auf den Weg gebracht.
Aber auch mit den aktuellen Initiativen und Projekten setzt die Stiftung weiterhin alles daran, die Notfallhilfe zu verbessern. Eines dieser Projekte ist die Entwicklung der öffentlichen Schnittstelle für Gesundheitsämter IRIS connect, über die Lösungen wie SmartMeeting angebunden sind und Daten sicher mit den Gesundheitsämtern ausgetauscht werden.
Joachim von Beesten, Geschäftsführer bei der Björn Steiger Stiftung, erklärt exklusiv, welche Potentiale IRIS connect als digitale Kommunikationsinfrastruktur bringt und wieso Lösungen wie SmartMeeting auch in Zukunft eine Rolle spielen werden.
Wie kam die Björn Steiger Stiftung dazu die digitale Kommunikationsinfrastruktur in unseren Gesundheitsämtern zu verbessern?
Die Björn Steiger Stiftung hat es sich seit 1969 zur Aufgabe gemacht, die Notfallhilfe in Deutschland zu verbessern. Im Rahmen unserer Projekte initiierten wir beispielsweise die bundesweite einheitliche Notrufnummer 112 und etablierten die Notrufsäulen an Bundes- und Landstraßen. Die Bereitstellung einer digitalen Kommunikationsinfrastruktur für einen schnellen und sicheren Datenaustausch für Gesundheitsämter war daher ein logischer Schritt.
Welche Herausforderungen stellen die Entgegennahme, Zuordnung und Weitergabe von Daten dar?
Bei den Daten, die von und an die Gesundheitsämter gehen, handelt es sich naturgemäß zu einem großen Teil um Gesundheitsdaten. Diese Gesundheitsdaten haben höchste Priorität in Sachen Datenschutz und erfordern dementsprechend eine Infrastruktur mit maximaler Sicherheit. Zusätzlich erschwert die Vielzahl an unterschiedlichen Fachanwendungen in den Gesundheitsämtern in ganz Deutschland eine effektive Kommunikation untereinander sowie nach außen.
Wann sind Sie das erste Mal auf SmartMeeting und die digitale Kontaktdatenerfassung aufmerksam geworden?
SmartMeeting ist uns als Lösungsanbieter aufgefallen, der bereits in den anfänglichen Monaten der Corona-Pandemie mit einer digitalen Anwendung zur Kontaktdatenerfassung an zahlreichen Stellen in Hessen und bundesweit unterstützen konnte. Besonders positive war die gemeinsame agile Entwicklung – so konnten wir SmartMeeting als ersten Anbieter für die digitale Kontaktdatenerfassung mit IRIS connect verbinden. SmartMeeting verbesserte zudem die Qualität der Daten durch Verifizierung via SMS und Mobile Connect.
Die von der Björn Steiger Stiftung entwickelte Plattform IRIS connect ermöglicht eine Anbindung von digitalen Lösungen. Welche Vorteile sehen Sie darin für SmartMeeting?
IRIS connect bietet Anbietern von Softwarelösungen, die mit den Gesundheitsämtern kommunizieren wollen, einen standardisierten Zugang. Wie wir in der Corona-Pandemie gesehen haben, sind Anbieter wie SmartMeeting dadurch wesentlich flexibler in der Entwicklung ihrer Lösungen und können deutlich schneller reagieren, da sie sich auf ihre Kernfunktionen konzentrieren und für die Datenübertragung IRIS nutzen können.
Welchen Nutzen bietet eine offene Schnittstelle den Gesundheitsämtern?
Für die Gesundheitsämter kann über eine offene Schnittstelle das Potenzial digitaler Lösungen sicher, schnell und einfach zugänglich gemacht werden. Über IRIS wurden 2021 beispielsweise SmartMeeting und zahlreiche weitere Anbieter in wenigen Tagen angebunden. Anfang 2022 konzipierten wir gemeinsam mit SmartMeeting einen Showcase für die einrichtungsbezogene Impfpflicht innerhalb von wenigen Wochen. Über Iris können sämtliche aktuelle und künftige Anwendungsszenarien sehr schnell umgesetzt werden.
Welche weiteren Möglichkeiten bietet IRIS connect als digitale Kommunikationsinfrastruktur?
Die erste Anwendung für IRIS connect wurde im Zuge der Kontaktdatenerfassung entwickelt, um die sichere Kommunikation zwischen Gesundheitsämtern und digitalen Lösungen wie SmartMeeting zu ermöglichen. IRIS ist jedoch als flexible digitale Basisarchitektur für Gesundheitsämter zu verstehen, die die Potenziale einer digitalen Kommunikationsinfrastruktur bestmöglich nutzbar macht – so arbeiten wir beispielsweise gerade an digitalen Lösungen für Schuleingangsuntersuchung oder der Trinkwasserqualität.
Björn Steiger Stiftung
Die Björn Steiger Stiftung hat es sich seit 1969 zur Aufgabe gemacht, die Notfallhilfe in Deutschland zu verbessern. Im Rahmen der bundesweiten Projekte initiierte die Björn Steiger Stiftung beispielsweise die bundesweite einheitliche Notrufnummer 112 und etablierte die Notrufsäulen an Bundes- und Landstraßen.